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Herr der Daten

Täglich werden unsere Daten verwendet, zu Marketingzwecken gebraucht oder dazu benötigt um mehr über uns herauszufinden. Das wissen wir. Wir wissen, dass Grosskonzerne unsere Daten für ihre Zwecke verwenden. Durch den Gastvortrag zweier Vertreter des Softwareherstellers SAS, konnten die Studierenden mit einem Datensatz spielen und beispielsweise Korrelationen sehen. Die momentane Situation bezüglich Daten sieht folgendermassen aus: grosse aber auch kleine Unternehmen sammeln jegliche Daten über uns. Sei es welche Websites wir besucht haben, was für Interessen wir haben oder wo wir uns befinden. Sie sammeln diese Daten meistens ohne unser Einverständnis. Nur ein sehr kleiner Teil von Unternehmungen zeigt transparent auf wie sie die Daten verwenden und welche Daten sie erheben. Kommt hinzu, dass Daten gesammelt werden und diese nicht ausreichend geschützt werden.

In diesem Artikel möchten wir folgendes Prinzip verfolgen: Jeder Mensch sollte Herr seiner Daten sein.

Blackbox Company LLC, ein Unternehmen aus den USA will das Verhältnis von Firmen zu Verbraucherdaten ändern. Denn das Datensammeln kann für Unternehmen einerseits enorm wertvoll und gewinnbringend sein. Andererseits können sie in der Flut der Daten ertrinken. Die Frage stellt sich ob denn wirklich alle Daten brauchbar sind und man mehr über die Bedürfnisse eines Kunden erfahren kann? Wie wäre ein Wandel hin zu einer Vertrauensbasis zwischen Verbraucher und Unternehmen bezüglich Daten? Unternehmen sollten ihren Anspruchsgruppen die Wahrheit sagen, nur so können sie Vertrauen aufbauen. Neue Technologien wie die Blockchain versuchen unter anderem eine Umstellung von Big Data hin zu privaten Daten mitzugestalten. In einer Zukunftsvision wie es das Buch "Blockchain Revolution" beschreibt könnte ein virtuelles "Ich" die persönlichen Daten schützen. Nach den eigenen Anweisungen kann man nur die Informationen herausgeben, die man herausgeben will und die nötig sind. Wenn ich als Konsument genau weiss was mit meinen Daten gemacht wird bin ich eher dazu bereit diese preiszugeben. 


Vielleicht ist diese Vision zu optimistisch. Aber Fakt ist, dass das Sammeln von Daten weiter zunehmen wird. Es steht in unserem Interesse wie mit diesen umgegangen wird. In Zukunft könnte sich auch zeigen, dass das Verarbeiten von Daten für Unternehmen zu hohe Kosten verursacht und das Ergebnis daraus ernüchternd ist. Ein Umstellung zu "individualisierter Datenverwaltung" könnte dementsprechend sinnvoll sein.

Biljana & Lukas

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